Über mich

Was mich hierher führte

Im Alter von acht Jahren reiste ich zum ersten Mal in Begleitung meiner Eltern nach Hong Kong. Doch ich war alles andere als begeistert. Insbesondere die Begegnung mit der chinesischen Küche war ein Albtraum. Ich wollte gar nichts essen und sehnte mich nach Spaghetti. Die Kindheitserlebnisse in China waren nachhaltig. So begann ich nach dem Abitur ein Studium der chinesischen Hochsprache an der Friedrich-Wilhelms-Universität zu Bonn mit dem Abschluss der Diplom-Übersetzerin. Ich wagte sogar ein Austauschjahr über ein DAAD-Programm und lebte von 1995 bis 1996 in Nanjing. China zog mich immer mehr in seinen Bann und nach einem dreimonatigen Praktikum bei VW in Shanghai bekam ich meine erste feste Stelle als Marketing Managerin bei einer deutsch-chinesischen Firma in Hong Kong. Danach folgte eine Anstellung bei Kuehne und Nagel in Hong Kong. Parallel führte ich meinen eigenen Weinhandel in China. 2008 zog es mich wieder nach Deutschland zurück. Doch ich blieb weiterhin eng mit China verwurzelt und bin seit 2012 Vize-Präsidentin der Hamburger China-Gesellschaft. Noch im selben Jahr machte ich mich mit Bridge2Culture selbstständig. 

 

Die Jahre in China haben mich geprägt und sie waren nicht immer einfach. Obwohl ich mit der chinesischen Kultur bestens vertraut war, bekam ich keinen Draht zu den Chinesen. Ich trat an jeder Ecke ins Fettnäpfchen und benahm mich typisch deutsch. Besonders meine Direktheit führte immer wieder zu Spannungen. Mein sehnlichster Wunsch war ein harmonisches Arbeitsverhältnis. Auch ein privater Kontakt wäre schön gewesen, denn schließlich war ich viele Jahre ohne meine Familie in China. Manchmal fühlte ich mich einsam und ausgegrenzt. Irgendwann war ich in einer fast aussichtslosen Situation. Ich buhlte mit einer Chinesin um den Arbeitsplatz. Als der absolute Tiefpunkt erreicht war, begann ich plötzlich die ganze Situation mit anderen Augen zu sehen. Ich begann Bücher zu lesen und setzte mich mit der chinesischen Lebensphilosophie auseinander. Ich lernte die Mentalität der Chinesen zu verstehen. Bis Dato verstand ich nur ihre Sprache, aber das reichte nicht aus um ein Vertrauensverhältnis aufzubauen. Ich musste die kulturellen Unterschiede und die konträren Lebensgewohnheiten verstehen. Das galt privat und geschäftlich. 

 

Ich habe mich ganz intensiv mit China auseinandergesetzt. Mir war am Ende deutlich bewusst, dass sie mit meinem Verhalten nichts anfangen konnten. Ich war überheblich, arrogant und zurechtweisend. Meine Verhaltensweisen trugen nur dazu bei, dass chinesische Kollegen mir die eiskalte Schulter zeigten. Ich wollte es besser machen und in gar keinem Fall aufgeben. Ich blieb in China und startete einen neuen Versuch. Mit einer ganz anderen Einstellung trat ich meinen nächsten Job an. Ich nahm all mein Wissen über die Chinesen zur Hand und setzte es auf Alltagssituationen um. Bevor ich auf Situationen reagierte, rief ich erst mein Wissen über die Chinesen ab. Mit der Zeit konnte ich Situationen immer besser einschätzen. Was ich mir in der Theorie angeeignet hatte, setzte ich nun praktisch um. Ich musste sehr hart an mir arbeiten, aber der Lohn war beachtlich. Ich baute ein herzliches und freundschaftliches Arbeitsverhältnis zu meinen chinesischen Kollegen auf. Einige Kontakte gingen auch in den privaten Bereich. Ich wurde zum Essen zu ihnen nach Hause eingeladen. Daraus sind sogar feste Freundschaften entstanden. Meine Kolleginnen haben mich samt ihrer Familie in Deutschland besucht. 

 

Es ist erstaunlich, was man durch den richtig Umgang mit einer fremden Kultur alles erreichen kann. Ich musste nur ein wenig an meinem Verhalten arbeiten und bekam eine Menge zurück. Seither bin ich viel gelassener im Umgang mit Menschen. Ich suchte sogar noch einmal den Kontakt mit der Kollegin, die gegen mich um den Arbeitsplatz kämpfte. Heute bin ich mit ihr und ihrer Schwester sehr gut befreundet. Das hätte ich mir damals nicht träumen lassen. Meine Veränderung hat sie überrascht und sie stellen es bei unseren Begegnungen immer positiv heraus. 

 

Zusammen mit meinem Geschäftspartner gründete ich im Jahre 2018 ein zweites Unternehmen für den Handel mit Waren aus China, mit Fokus auf Robotik und andere Bedarfsartikel (www.energiereich-consulting.com). Ich war positiv überrascht, wie viele chinesische Lieferanten uns finden und Geschäfte aufbauen wollen. Wenn einmal der Startschuss gefallen ist und man in seinem Businessumfeld ein positives Image aufgebaut hat, braucht man sich um Geschäft aus China nicht mehr zu sorgen. Es läuft quasi automatisch - auch das ist ein enormer Unterschied zu Deutschland, wo Geschäftsbeziehungen nicht zwangsläufig zu lebenslang vertrauensvollen Beziehungen führen.

 

Ich weiß aus eigener Erfahrung, dass der richtige Umgang mit Chinesen Berge versetzen kann. Meine eigenen Erlebnisse bilden eine optimale Grundlage. Mit meinem Training und mit meiner Hilfe können auch Sie es schaffen. Sie müssen sich nur der chinesischen Kultur und der Mentalität öffnen. Ich habe es selber erlebt. Schon kleine Veränderungen helfen dabei ein Vertrauensverhältnis aufzubauen. Sie müssen lernen die Chinesen zu verstehen. Vielleicht müssen Sie viel investieren, aber es lohnt sich in jedem Fall. Auch Ihr eigenes Leben wird sich maßgeblich verändern. Sie bekommen mit meiner Hilfe die Chance für einen optimalen Start in China. Sie werden nicht die gleichen Fehler machen.