Feng-Shui – die Lehre von Wind und Wasser

Der Begriff Feng-Shui reicht mehr als 3.000 Jahre in die chinesische Kultur zurück. Die Lehre von "Wind und Wasser" beschäftigt sich konkret mit dem Zusammenspiel zwischen Mensch und Natur – genauer gesagt damit, wie sich die Einflüsse der Natur auf die Lebensweise des Menschen auswirken. Denn zweifelsohne unterscheiden sich die Lebensumstände eines Stadtmenschen in New York City grundlegend von denen eines Menschen auf einer Karibikinsel oder in einem Bergdorf im Himalaya. Wer seine Umgebung nach den Grundsätzen des Feng-Shui gestalten möchte, muss mit den fünf Elementen des chinesischen Universums – Erde, Wasser, Feuer, Holz und Metall – vertraut sein und mit Yin und Yang. Nur wenn sie alle miteinander im Einklang stehen, kann der Mensch auf ein glückliches, erfolgreiches und gesundes Leben hoffen. Zusammenfassend lässt sich also sagen: Feng-Shui ist die Lehre der Harmonisierung des Menschen mit seiner Umwelt, die sich in einer besonderen Gestaltung der Lebens- und Wohnräume manifestiert.

Feng Shui, die traditionelle Harmonielehre aus China, hat in den letzten Jahren auch in Europa immer mehr Anhänger*innen gefunden. Daniela Schubert, die Inhaberin der Hamburger Marke FENG SHUI & BUSINESS, erklärt den Grundgedanken: 

„Als Teil der Natur haben wir Menschen, auch wenn wir uns dessen nicht ständig bewusst sind, stetige Berührung mit den Naturkräften. Sie wirken auf uns und beeinflussen unsere Lebensenergie, das Qi.

Neben klimatischen Einflüssen spielen in Bezug auf unser Wohlbefinden und unsere Leistungsfähigkeit auch geografische und architektonische Gegebenheiten eine Rolle. Das jahrtausendealte Wissen des Feng Shui hat Methoden entwickelt, diese Wechselwirkungen zu verstehen, gestalterisch zu beeinflussen und zu nutzen. Die Feng-Shui-Lehre basiert auf Naturbeobachtungen, denn übersetzt bedeutet Feng Shui „Wind und Wasser“.

"Die Lebensräume und persönlichen Lebenssituationen der Menschen in Einklang mit ihrer Umgebung zu bringen, darin besteht ihre Kunst.“ 

Feng-Shui beschreibt keine einheitliche Lehre an sich. Vielmehr haben verschiedene Schulen ein eigenes Regelwerk entwickelt, darunter San Yuan Pai und San He Pai. Ausgehend vom Geburtsjahr des Bewohners bzw. des Oberhauptes einer Familie werden Elemente und Himmelsrichtungen zugeordnet, auch topografische Bedingungen wie Wasserläufe, Berge und Straßen werden in das Einrichtungskonzept integriert. 

Dem Feng-Shui-Prinzip folgend, wird mit dem LoPan (=chinesischer Kompass) der exakte Sitz des Hauses, die Energie der Eingangstür und weitere wichtige Punkte gemessen. Diese Ausrichtung der acht Himmelsrichtungen plus Zentrum wird auf den Grundriss des Hauses übertragen und mit den verschiedenen Aspekten des Lebens in Verbindung gebracht – bspw. Geld verdienen und Partnerschaft. Nun gilt es, jeden dieser neun Bereiche so einzurichten, dass das Chi ungehindert fließen kann. Fehlende oder überschüssige Flächen werden durch entsprechende Einrichtungselemente oder Symbole ausgeglichen und harmonisiert.

Wer sein Haus nach den Regeln des Feng-Shui errichten möchte, achtet bei der Hausbauplanung darauf, in welche Richtung der Haupteingang liegt oder welches Datum für den Baubeginn besonders gut geeignet ist. Konkrete Regeln bei der Gestaltung einzelner Räume wären beispielsweise, dass die Hausmitte frei bleibt und keine blockierenden Wände das Zentrum „zerschneiden“ oder dass das Schlafzimmer so weit wie möglich von Straßen, die das Haus flankieren entfernt liegt. Auch bei der Küchenplanung sollten Herd und Spüle nicht direkt nebeneinander liegen, um den Elemente-Konflikt zwischen Feuer und Wasser zu vermeiden und damit Streitereien unter den Bewohnern zu unterbinden.

Zu jedem erfolgreichen Geschäftskonzept gehört eine zündenden Idee und Leidenschaft. Beides sehr „feurige“ Ausprägungen des Geschäftssinnes. Um das geschäftliche Feuer anzuheizen, dabei aber nicht selbst auszubrennen, braucht es gemäß der Feng-Shui-Philosophie ein gezieltes Einsetzen aller fünf Gestaltungs-Elemente: Holz, Feuer, Erde, Metall und Wasser mit ihren jeweiligen Entsprechungen in Form, Farbe, Material und Symbolkraft. Auch die Ausgewogenheit zwischen Empfangsbereich, Büros und Ruhezonen ist elementar wichtig. 

Im Geschäftsleben geht es Unternehmen um Erfolgsmaximierung, exzellenten Kundenservice und Mitarbeiterbindung. Aber auch FreiberuflerInnen und GeschäftsführerInnen benötigen für sich persönlich eine durchsetzungsstarke Positionierung sowohl im eigenen Business-Segment als auch in den jeweiligen Räumlichkeiten - die sogenannte "power position“. Man hat hinter seinem Schreibtischstuhl, also im Rücken, eine stabile Wand (ohne Fenster) und hat das Büro und die Tür im Blick. Eine vitale Auswahl gesunder Pflanzen durch bepflanzbare Raumtrenner oder Mooswände rundet das harmonische Einrichtungskonzept ab.